Unsere Schule wird gebaut – OSW-Reporter fragen nach

Was macht unser Neubau? Und wer baut eigentlich unsere neue Schule? Das interessiert uns OSW-Reporter und so haben wir uns auf Spurensuche begeben.
Vor ungefähr einem Jahr begannen die Bauarbeiten für unser neues Schulgebäude. Mittlerweile kann man schon deutlich sehen, dass hier etwas Großes entsteht.
Besonders spannend war einer der ersten Bauabschnitte – die Betonarbeiten – zwei riesengroße Kräne wurden aufgebaut, die die großen Bauteile an ihre Stellen brachte, die dann zu Wänden zusammengefügt wurden. Da war es schon ganz schön schwer, sich auf den Unterricht zu konzentrieren.
Wir Reporter haben die Entwicklungen auf der Baustelle dokumentiert und dabei kamen uns viele Fragen. Deshalb haben wir ein Interview geführt mit dem Polier der Firma Leonhard Weiss, Herrn Arnold. Ein Polier hat die Bauaufsicht über die Arbeiten seiner Firma. Auf einer so großen Baustelle arbeiten viele verschiedene Firmen zusammen, die sich auf einzelne Bereiche spezialisieren.
Die Firma Leonhard Weiß kommt aus Crailsheim in Baden-Württemberg. Was wir besonders interessant fanden – Herr Arnold lebt in der Zeit, wo er hier arbeitet, insgesamt über 12 Monate, direkt in einem Container auf der Baustelle.
Wir Reporter hatten eine Reihe von Fragen, die wir gern klären wollten. Dabei haben uns besonders die Kräne interessiert.
- Wie viele Bauarbeiter sind zurzeit auf der Baustelle beschäftigt?: Gerade sind ca. 35 Bauarbeiter mit den Betonarbeiten beschäftigt.
- In welcher Höhe arbeiten die Kranführer?: Wir haben zwei Kräne, der rote ist der größere. Er ist 41m hoch und der Haken hängt auf einer Höhe von ca. 30m
- Gibt es einen oder zwei Kranführer pro Kran?: Für jeden Kran gibt es einen Kranführer, der ca. 8 bis 9 Stunden täglich arbeitet.
- Wie wird man Kranführer? Und braucht man dafür besondere Eigenschaften?: Man macht die Ausbildung zum Baumaschinenführer und muss natürlich schwindelfrei sein. Alle zwei Jahre macht man eine Gesundheitsschulung.
- Wie kommt man hoch und runter?: Die Kranführer klettern über eine gesicherte Leiter ins Führerhaus.
- Wie schwer darf die Last sein?: Der Kran kann eine Last von 8t tragen, innen 8t und vorne 2t. Die Bauteile, die der Kran dann zur Baustelle transportiert, werden mit Haken befestigt. (Anmerkung der Reporter: zum Vergleich – eine ausgewachsene Giraffe wiegt knapp 2 Tonnen, aber die hat natürlich auf einer Baustelle nichts zu suchen.)
- Wie wird ein solch großer Kran transportiert und aufgebaut?: Er wird mit einem Schwertransport zur Baustelle transportiert und ein mobiler Autokran baut ihn dann auf.
- Können die zwei Kräne auch zusammenstoßen?: Die Kräne sind unterschiedlich hoch und der Führer des größeren Kranes ist dafür verantwortlich, die Vorfahrtsregeln zu beachten, damit es nicht zu Unfällen kommt. Er hat den besseren Überblick. (siehe Bild)
- Wie funktioniert die Bedienung?: Der Kranführer hat Schalter, die mit dem Fuß bedient werden. Sollte ihm etwas zustoßen, gibt es eine Notabschaltung.
- Wie funktioniert die Kommunikation zwischen den Kranführern und den Arbeitern auf der Baustelle?: Per Funk. Die Bedienung erfolgt mit dem Fuß.
- Welche Sicherheitsvorschriften für Kleidung gibt es?: Alle Beschäftigten tragen einen Helm, Schuhe mit Sicherheitskappen, eine Warnweste, eine Schutzbrille und Handschuhe. Es werden regelmäßige Sicherheitsinspektionen durchgeführt.
- Bei welchem Wetter kann ein Kran nicht arbeiten?: Wenn der Wind zu stark ist, ab ca. 60 km/h, dürfen die Kräne nicht benutzt werden. Dafür wird jeden Morgen die Wettervorhersage überprüft. Für den Notfall gibt es einen Überlastschalter.
- Gibt es Einschränkungen wegen des Schulbetriebes?: Ja, die Ausleger der Kräne dürfen nicht mit einer Last über Menschen bewegt werden, in der Schulzeit also darf der Kran sich nicht über dem Schulgelände bewegt werden.
Das Interview führten Max, Sara, Lena, Lilly und Maylin von den OSW-Reportern. (Hast du auch Lust, bei uns mitzumachen? Dann komm gern vorbei, donnerstags, 14:30 im Raum der 8e!)









